MOKUBO hebt das Outdoor-Kochen auf kulinarische Höhen

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Wer nicht in der heimischen Küche kocht, geht oft von dem Irrtum aus, dass Mahlzeiten im Freien weniger abwechslungsreich sind. Natürlich ist gegen das klassische Grillen von Fleisch nichts einzuwenden—es sei denn, man lebt vegetarisch oder vegan und sucht pflanzliche Alternativen. Aber wer längere Zeit unterwegs ist, für den bringt ein abwechslungsreicher Speiseplan, eine ausgewogene Ernährung, ein Stück Normalität in den Alltag und lässt Raum für spannende kulinarische Experimente mit lokalen Zutaten.

Während ich mich in der Regel mit meiner Kochkiste, einem Lagerfeuer und einem Gas- oder Hobokocher begnüge, gibt es auch sehr gut durchdachte, stylische All-in-one-Lösungen. Aus der Fülle der Möglichkeiten sticht die MOKUBO als kompromisslose Wahl für leidenschaftliche Outdoor-Köche hervor, die bis zu vier Gäste bekochen und beeindrucken wollen. Und ich nehme das Wort “kompromisslos” ernst!

DESIGN UND AUSSTATTUNG

Die MOKUBO wurde von Leuten entwickelt, die wirklich gerne reisen und gutes Essen schätzen. Nach Jahren unterwegs, dem ständigen Suchen nach Zutaten, Utensilien, Gewürzen, Besteck usw. wollten sie praktisch alles auf einmal haben. Mit anderen Worten: Überall, wo sie Halt machten, wollten sie ohne großen Aufwand eine leckere Mahlzeit genießen können.

Die markante Edelstahlbox misst 60 x 40 x 27 cm und wiegt stolze 31 kg. Sie ist zwar schwer, aber das ist der Preis dafür, alles zu haben. Im Inneren findet sich alles, was man braucht, um vier Gäste kulinarisch zu verwöhnen.

Der Standfuß erweitert die Küche um eine zusätzliche Arbeitsfläche…
…und ein Spülbecken!

Die Auswahl an Qualitätsmarken ist beeindruckend. Zwilling-Messer, ein Primus-Gasherd mit zwei Flammen, WMF-Besteck, Sea to Summit-Töpfe und -Pfannen, Gimex-Gläser und Flamefield-Geschirr—diese Küche ist erstklassig ausgestattet. Außerdem gibt es sechs Ostmann-Gewürzstreuer, damit du sofort loslegen kannst.

Spitzenqualität—durch und durch

Wer 4×4 oder Van fährt, dem empfehle ich, die MOKUBO auf Slider zu stellen. Einfach die Tür öffnen, Küche herausziehen und voilà—Kochen leicht gemacht! Auf meiner letzten Reise habe ich die Box während der Fahrt sicher hinter dem Fahrersitz verstaut und sie auf die Heckklappe gehievt, wenn ich Heißgetränke oder Mahlzeiten zubereiten wollte.

Für diejenigen, die MOKUBO im Garten bzw. an einem festen Standort verwenden möchten, gibt es optional einen vierbeinigen Standfuß mit zusätzlicher Arbeitsfläche und sogar einem Spülbecken!

KOCHERLEBNIS OHNE KOMPROMISSE

Aber in dieser Rezension geht es nicht um die Auflistung von Inhalten oder Werten, sondern um Praxistauglichkeit und ob das Etikett “kompromisslos” wirklich zutrifft.

Wie die meisten habe ich zu Hause eine voll ausgestattete Küche, in der ich so ziemlich alles zubereite. Vor jeder Reise lege ich normalerweise alles raus, was ich täglich benutze, und notiere mir, was ich häufig verwende, um meine Kochbox gegebenenfalls anzupassen.

Besteck in einem Besteckkasten aus Holz
Sea to Summit-Töpfe und -Pfannen
und Geschirr für vier Personen

Vor der letzten Reise ging ich anders vor: Statt wie gewohnt vorzubereiten, kochte ich einen Monat lang ausschließlich mit der MOKUBO. Mal drinnen, mal draußen. Ich wollte herausfinden, ob die MOKUBO mit meiner Kochroutine zu Hause mithalten kann.

Tag für Tag habe ich Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snacks, Kaffee und Tee zubereitet—alles mit der MOKUBO. Damit du dir ein Bild machen kannst, hier einige meiner Kreationen:

  • Frühstück
    • Porridge
    • Eier Benedict
    • Full English: Würstchen, Eier, Champignons, Zwiebeln, Speck, Tomaten und Baked Beans
    • Toast
    • Rührei mit Lachs
    • Haferplätzchen
  • Hauptgerichte
    • Antipasti
    • Halloumi
    • überbackenes Käse-Sandwich
    • Risotto
    • Pasta: Bolognese, Aglio e Olio, Arrabbiata
    • Gnocchi mit Salbeibutter
    • Mediterranes Hähnchen mit Reis
    • Rindergulasch
    • Curry-Huhn
  • Backen*:
    • Cheesecake
    • diverse Kuchen
    • Muffins
    • Pasteten

*Du fragst dich vielleicht, wie ich gebacken habe, denn die MOKUBO hat ja keinen Ofen. Gute Frage! Ich habe die MOKUBO mit dem allseits beliebten Omnia-Backofen ergänzt—denn wer will schon beim Camping auf ein Schmankerl verzichten? Und ich habe ihn ja sowieso dabei.

GAS

Die MOKUBO ist mit einem zweiflammigen Primus-Kocher für handelsübliche Campinggas-Kartuschen (eine ist in bereits in der Box) ausgestattet. Für eine längere Tour in den Alpen, gefolgt von Abenteuern in den Pyrenäen, beschloss ich, den Kocher mit einer GASLOW-Flasche zu betreiben. Mit diesem sechs Kilo schweren Prachtstück kann ich wochenlang kochen, ohne mich um Ersatz kümmern zu müssen. Und wenn es doch einmal knapp wird, ist das Nachfüllen an einer LPG-Tankstelle ein Kinderspiel!

Leistungsstarker Primus Gaskocher x 2

ERSTES FAZIT

Ehrlich gesagt hatte ich erwartet, dass ich die Annehmlichkeiten einer voll ausgestatteten Küche vermissen würde, wenn ich mich auf die MOKUBO als primäre Kochlösung verlassen würde. Zwar hatten wir sie schon auf kürzeren Trips mit—aber seien wir ehrlich, wenn man nur ein paar Tage unterwegs ist, begnügt man sich leicht mit Basics, wie Fleisch und Kartoffeln über offenem Feuer.

Was mich wirklich beeindruckt, ist das durchdachte Design und die Organisation der MOKUBO. Von Pfannenwender und Grillzange über Töpfe, Pfannen, Schneidebretter, scharfe Messer und Gläser bis hin zu einer kleinen Grillplatte für den Frühstückstoast ist alles, was man braucht, um vier Personen zu bekochen, enthalten.

Zusätzlich zu den mitgelieferten Kräutern & Gewürzen habe ich ein paar persönliche Favoriten eingepackt. Aber auch mit dem, was dabei ist, kommt man gut aus.

Kräuter & Gewürze, die du auch im Supermarkt um die Ecke findest

Die gut durchdachte, ausziehbare Schublade auf der rechten Seite bietet schnellen Zugriff auf alle Kochutensilien und dient gleichzeitig als praktische Ablage- oder Arbeitsfläche.

Die MOKUBO zu Hause zu nutzen, war ein wahres Vergnügen, und sie brachte einen Hauch von Luxus und Vielseitigkeit mit in die Berge oder ans Ufer eines beschaulichen Flusses.

Zum Beispiel unsere Rast auf dem Gipfel des Monte Jafferau. Wir packten die MOKUBO aus und machten uns daran, Tee zu kochen. Und während das Wasser auf der Heckklappe dampfte, blieben andere neugierige Gipfelstürmer stehen und erkundigten sich nach der beeindruckenden Kücheneinheit.

Auf dem Gipfel des Mont Jafferau (Westalpen)
Den Namen sollte man sich merken…

In der Welt der mobilen Küchen ist der MOKUBO wirklich kompromisslos—und sieht dabei auch noch fantastisch aus!

ab €2.745 | MOKUBO

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Hinweis: Die Fotos der Küche und ihres Inhalts in diesem Artikel sind keine typisch makellosen, polierten und klinisch sauberen Studiofotos. Diese Küche weist deutliche Spuren regelmäßigen Gebrauchs auf.

Picture of Mike Brailey

Mike Brailey

Born in the UK, Mike went to school in England and France before hiking across most of Europe in his early twenties. With a background as a photographer and engineer in the automotive industry, he has worked in Europe, the Middle East, South Africa, Southeast Asia and the Americas. His heart beats for classic cars and motorcycles, favouring an expedition equipped 1963 Land Rover Series IIA for overlanding. He is an outdoor enthusiast and, in 2016, followed his vocation to become an adventure journalist.