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rooftop tent at night

23/31: Dachzelte — der schnellste Weg ins Bett

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Ein Blick zurück in die Geschichte des Campings zeigt einen unaufhaltsamen Siegeszug aus bescheidenen Anfängen. Traditionelle Bodenzelte, seit Jahrhunderten die Behausung von Entdeckern, sind nostalgische Kreationen, die eine sorgfältige Herangehensweise erfordern: Die Stangen müssen ausgerichtet, die Heringe in den unnachgiebigen Boden getrieben und die Zelthaut gespannt werden. Das dauert in der Regel 15 bis 30 Minuten, bei großen Zelten oder schlechtem Wetter auch länger. Ähnlich aufwendig ist das Einpacken des Zeltes.

Wie bei allen großen Abenteuern hat Innovation eine Lösung: Dachzelte. Diese erhöhten Aufbauten versprechen Einfachheit und Effizienz. So können wir uns mehr auf die Reise als auf den mühsamen Aufbau konzentrieren.

SOFTSHELL-ZELTE

Der Aufbau der modernen Softshell-Variante ist wie folgt: Abdeckung abnehmen, Leiter ausziehen, Boden ausklappen und mit Hilfe von Federstangen die Vordächer aufstellen. Mit etwas Übung kann eine Person dies in fünf bis fünfzehn Minuten erledigen. Das Zusammenpacken, die umgekehrte Zeremonie, geht fast genauso schnell; nur noch sicherstellen, dass beim Zusammenfalten kein Zeltstoff mehr heraushängt, und die Abdeckung überziehen und sichern.

HYBRIDZELTE

Das Hybridzelt ist eine Mischung aus schnell und stabil. Hybridzelte versuchen durch die Kombination ihrer Eigenschaften ein Gleichgewicht zu finden und rühmen sich mit Aufbauzeiten von etwa drei bis fünf Minuten. Mit Hilfe von Gasdruckfedern lässt sich das Zelt effizient aufbauen, sodass nur noch die Leiter ausgezogen und das Vordach geöffnet werden muss. Das Schließen des Zeltes ist ebenso einfach, wobei man sich ein wenig mehr Zeit nehmen sollte, um das Zeltmaterial so zu verstauen, dass es beim Schließen des Deckels nicht eingeklemmt wird.

HARTSCHALENZELTE

Hartschalenzelte, die Festungen unserer mobilen Abenteuer, lassen sich am schnellsten aufbauen. Mit wenigen Handgriffen sind sie in etwas mehr als einer Minute einsatzbereit. Ebenso schnell ist das Zelt wieder zusammengeklappt, sodass man sich ganz auf die Reise konzentrieren kann.

FAZIT

Neben hohem Komfort und ebenem Boden bescheren Dachzelte in allen Varianten dem modernen Abenteurer ein kostbares Gut: Zeit. Egal, ob man nach stundenlanger Fahrt müde am Ziel ankommt oder das Wetter dir mit Regen, Graupel und heulendem Wind einen Strich durch die Rechnung macht—nach dem Abstellen des Motors ist man in wenigen Minuten im Zelt. Dabei macht es keinen großen Unterschied, ob eine oder zwei Personen am Aufbau beteiligt sind.

Kleine Details wie Bungees (Gummibänder), die um die Taille des Zeltes gezogen werden, um das Material beim Zusammenfalten zu straffen, sind ein großer Vorteil und gehören bei den meisten modernen Zelten zum Standard.

Ein Dachzelt, egal welcher Art, erfordert nur einen minimalen Zeitaufwand für den Aufbau, sodass mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge bleibt…ganz zu schweigen von der fantastischen Aussicht am Morgen.

Auf das wir weniger Zeit mit Nebensächlichkeiten verbringen und mehr Zeit haben, das weite, lockende Unbekannte zu genießen.

24/31: Recherche

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Mike Brailey

Born in the UK, Mike went to school in England and France before hiking across most of Europe in his early twenties. With a background as a photographer and engineer in the automotive industry, he has worked in Europe, the Middle East, South Africa, Southeast Asia and the Americas. His heart beats for classic cars and motorcycles, favouring an expedition equipped 1963 Land Rover Series IIA for overlanding. He is an outdoor enthusiast and, in 2016, followed his vocation to become an adventure journalist.