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6/31: Dachzeltleitern — Sprossen, die zum Schlaf führen

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Leitern, so könnte man meinen, müssen nicht kompliziert sein. Meist aus Aluminium, hat man kaum eine Wahl, was Stil und Funktion angeht, denn bei Dachzelten sind sie bereits im Lieferumfang enthalten. Trotzdem kann es nicht schaden, einen Blick darauf zu werfen.

Ich weiß nicht, wo du dir Dachzelte anschaust, aber wenn du sie besichtigst, trage Schuhe, in die du leicht hinein- und herausschlüpfen kannst. Das ist nicht nur eine höfliche Geste gegenüber dem Verkäufer, um seine Matratze nicht zu beschmutzen, sondern auch die erste Gelegenheit, die Leiter mit den Füßen zu ertasten. Schließlich kann es in den Sommermonaten durchaus vorkommen, dass man barfuß auf- oder absteigt.

FEST MONTIERT ODER ABNEHMBAR

Handelt es sich bei dem Dachzelt um ein Softshell- oder Hybridzelt, also um ein Zelt, das sich aufklappen lässt, solltest du darauf achten, dass die Leiter fest mit dem Zeltboden verbunden ist. So wird nicht nur die Gefahr minimiert, dass die Leiter liegen bleibt, sondern du nutzt auch die Hebelwirkung, die sie beim Zusammenklappen/Einpacken des Zeltes hat.

Idealerweise sollte die Leiter mit einem Schutzüberzug versehen sein, damit sie nicht an der Zelthaut eines Hybrid- oder Softshell-Zeltes scheuert.

Hartschalenzelte sind serienmäßig mit separaten Leitern ausgestattet. Diese können im Auto oder auf der Matratze im Zelt verstaut werden. Wenn du die Leiter auf der Matratze verstauen möchtest, achte darauf, dass sie mit einer Tasche versehen ist, damit kein Sand o.ä. ins Bett gelangt.

TELESKOPISCH ODER AUSZIEHBAR

Ausziehleitern, wie man sie vielleicht aus dem eigenen Garten kennt, um Dachrinnen zu reinigen, findet man bei einigen Zelten noch; aber viele Hersteller haben sich für die Teleskopform entschieden. Diese lassen sich zu kleinen Paketen zusammenschieben, die sich leicht auf eine beachtliche Länge ausziehen lassen. Teleskopleitern werden in der Regel mit beiden Händen bedient.

Unabhängig von der Art der Leiter sollten die Füße breit genug sein, damit sie auf weichem Untergrund nicht einsinken.

SPROSSEN

Achte vor allem auf die Breite der Sprossen. Obwohl Aluminium leicht ist, versuchen einige Hersteller, durch schmalere Sprossen Gewicht zu sparen. Ein Grund mehr, die Leiter ohne Schuhe zu testen.

Sind die Sprossen rutschfest? Barfuß und mit Schuhsohlen kann man auf nassen Sprossen ausrutschen. Denk an dich und deine Kinder.

Wenn die Sprossen rutschig sind, kannst du selbstklebendes Gripband, wie man es von Skateboards kennt, kaufen und auf die richtige Größe zuschneiden.

LÄNGE

Wir haben uns bereits mit den beiden angebotenen Leitertypen beschäftigt. Ziehe nun die Leiter so weit wie möglich aus und achte darauf, dass sie lang genug ist, um in einem leichten Winkel aufgestellt zu werden, damit man sicher auf- und absteigen kann—berücksichtige dabei auch die zusätzliche Höhe des Dachgepäckträgers und ein wenig mehr für unebenen Untergrund.

Bei Softshell- und Hybridzelten ist zu beachten, dass die Leiter im ausgefahrenen Zustand auch den Zeltboden abstützt.

Wenn die Leiter zu kurz ist, frage nach separat erhältlichen Verlängerungen.

HALTBARKEIT

Aluminium ist ein widerstandsfähiges Material. Extrem leicht bedeutet jedoch nicht unbedingt stark. Überprüfe die Gewichtsvorgaben für die Leiter.

Bei Softshell- und Hybridzelten sollten die Befestigungspunkte der Leiter am Zeltboden überprüft werden. Sie müssen leichtgängig sein, damit die Leiter ausschwenken kann, und stabil genug, um den Kräften standzuhalten, die auf die Leiter wirken, wenn der Boden beim Öffnen oder Schließen des Zeltes gezogen oder geschoben wird.

ZUSAMMENGEFASST oder TL;DR

Leitern sind im Grunde kein schwieriges Thema. Man muss nur auf wichtige Faktoren achten, wie z.B. das zulässige Gewicht, die Gesamtlänge/-höhe, ob die Sprossen auch barfuß bequem genug sind, ob sie bei Nässe rutschig sind und ob die Leiter stabil genug ist, um dem Test der Zeit zu widerstehen.

7/31 Wetterschutz

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Mike Brailey

Born in the UK, Mike went to school in England and France before hiking across most of Europe in his early twenties. With a background as a photographer and engineer in the automotive industry, he has worked in Europe, the Middle East, South Africa, Southeast Asia and the Americas. His heart beats for classic cars and motorcycles, favouring an expedition equipped 1963 Land Rover Series IIA for overlanding. He is an outdoor enthusiast and, in 2016, followed his vocation to become an adventure journalist.