Overland Journal legt großen Wert auf bewegende und ergreifende fotografische Eindrücke aus der ganzen Welt. In den vergangenen zehn Jahren haben wir faszinierende Szenen aus fernen Ländern von Afghanistan und der Antarktis, bis Mali und Malaysia—mit unseren Lesern geteilt. Unsere Fotografen haben die ganze Welt bereist, um das wirkliche Leben ins richtige Licht zu setzen. Ihre Hingabe zu emotionaler Bildgestaltung reicht weit über einen Job, Karriere oder Beruf hinaus. Es ist eine Berufung, ein Teil ihres Wesens.
Ihre Leidenschaft für das Handwerk, die Kunst des visuellen Geschichtenerzählens, ist unbestritten. Sie hängen am Abgrund, stürzen sich Stromschnellen hinunter und warten manchmal tagelang geduldig in der freien Natur, um Bilder einzufangen, die anderen entgehen. Ob sie durch Flughäfen hetzen, sich in ein Tuk-Tuk oder einen südamerikanischen Bus zwischen Einheimische, Ziegen und Hühner quetschen, eines verbindet sie: die Kameratasche über der Schulter oder auf dem Rücken. Obwohl nur wenige von uns ihr künstlerisches Niveau erreichen, wollten wir wissen, was sind die Must-haves, ohne die sie das Haus nicht verlassen.
Craig Childs und Ace Kvale bereiten in einer Höhle hoch über dem Green River in Utah Abendessen vor. Foto von Chris Collard
BARRY ANDREWS
FOTOGRAF
Nach einer langen Karriere als Geschäftsmann folgt Barry Andrews nun die meiste Zeit seiner Kamera, die darauf drängt die Welt zu bereisen. Neugierig und rastlos, wie sie ist, hat sie ihn bereits in mehr als 60 Länder auf allen sieben Kontinenten geführt. Als begeisterter Overlander hat er seinen eigenen Expeditions-Truck entworfen, den er auch eines Tages bauen will. Außerdem produziert er Dokumentar- und Fernsehserien in der Produktionsgesellschaft seiner Familie: Inflection Studios. Barry fühlt sich in Laguna Hills, Kalifornien, Prescott, Arizona, und Todos Santos in Baja California, Mexiko,—oder wo immer er sich auch befindet—zuhause.
Was gehört in die Tasche?
- Sony Alpha 7R II Kameragehäuse (2)
- Sony Alpha 7 II Kameragehäuse (Life Pixel bis Vollspektrum IR+UV)
- Sony Alpha 7R II Kameragehäuse
- Sony FE 24-240 mm f/3.5-6.3 OSS Objektiv
- Sony Vario-Tessar 16-35mm f/4 ZA OSS Objektiv
- Zeiss Batis 85 mm f/1.8 Objektiv
- Sony 50 mm f/1.8 OSS Objektiv
- Sony Zeiss FE 35 mm f/2.8 Objektiv
- Zeiss Batis 25 mm f/2 Objektiv
- Tenba Shootout 18 Liter Rucksack
- Gitzo GT1541T Reisestativ
- 6 bis 8 Sony Ersatzakkus und vier Ladegeräte
- Verschiedene Filter
- Objektiv- und Sensor-Reinigungskit
- Kamera-Fernbedienung
- 15” MacBook Pro
- 2 TB Western Digital Festplatte
- diverse 64 GB und 128 GB Speicherkarten für insgesamt 1 TB
- iPad
Wie entscheidest du, was du auf Reisen mitnimmst?
Meine Ausrüstung ist von der fotografischen Mission abhängig. Was ich hier aufgelistet habe, eignet sich für Kultur- und Street-Fotografie. Ich liebe feste Brennweiten und hänge mir oft zwei Kameras mit einem Weitwinkel und einem mittleren Tele um. Manchmal wechsele ich auf ein Zoom. Diese bieten keine so scharfe Bildqualität, dafür aber unvergleichliche Flexibilität bei der Bildgestaltung. Die Auflösung der Alpha 7R II ist so hoch, dass ich sie reduzieren kann, um die Schärfe zu erhöhen.
Kritische Landschaftsaufnahmen schieße ich mit vier Canon Tilt-Shift Objektiven und Metabones Adapter. Für Abenteueraufnahmen generell, mit Fokus auf Natur, verwende ich Canon L Zoomobjektive (16-35 mm f/4L, 24-70 mm f/2.8L, 70-300 mm f/4-5.6L) mit Sony Gehäusen. Für schnelle Bewegungsabläufe verlasse ich mich auf Canon Kameras (EOS 1DX, EOS 7D Mark II) mit einem Canon 200-400 f/4L und 1.4x Telekonverter. Der Grund liegt im schnelleren Autofokus und höheren Bildreihen; aber das System ist groß und schwer, liefert geringere Auflösung, eine schwache Dynamik und mehr ISORauschen. Abstriche, mit denen ich zur Zeit noch leben kann.
Warum hast du dieses System ausgesucht?
Sony Alpha 7 Gehäuse haben die Art und Weise eine Ausrüstung zusammenzustellen, um künstlerische Visionen umsetzen zu können, revolutioniert. Sony ist Weltspitze, wenn es um Sensoren geht, aber wir sind nicht an ihre Objektive gebunden. Es gibt Adapter für nahezu alle Markenobjektive. Ich experimentiere immer wieder um Ergebnisse zu erzielen, die gezielt Emotionen auslösen. Die Möglichkeit, mit der Alpha 7S II und einem schnellen Objektiv bei fast völliger Dunkelheit zu fotografieren, hat Nacht-Shootings transformiert.
Was würdest du wählen, wenn du nur eine Kamera und ein Objektiv mitnehmen darfst?
Das wäre dann ein Alpha 7R II Gehäuse und mein Leica Summilux-M 35mm f/1.4 ASPH Objektiv. Ich liebe dieses Objektiv. Es kommt nicht oft zum Einsatz, da der Autofokus fehlt. Aber ich habe von einem neuen Autofokus-Adapter für Objektive mit M-Anschluss gehört. Sollte das funktionieren, werde ich meine Ausrüstung umstellen.
Auf welche Innovation oder Technik kannst du nicht verzichten?
Die digitale Bildbearbeitung hat alles verändert. Insbesondere Lightroom hat sich zum Mittelpunkt der Post-Aufnahme-Prozesse entwickelt. Persönlich finde ich die Möglichkeit mein Bild so zu entwickeln, dass es meine Vision interpretiert, genauso wichtig wie die Aufnahme selbst. Die Tatsache, dass Aufnahmen schnell bearbeitet werden können, kann meine Arbeitsweise beeinflußen; die Kontrolle über das Endergebnis liegt so allein in den Händen des Künstlers.
Gibt es eine für jede Art von Job geeignete Technik, Rezept oder Vorgehensweise?
Noch unterwegs, editiere ich schon und erstelle Skizzen für die Nachbearbeitung. Jedes Shooting hat seine eigenen Emotionen, Wirkung und ästhetisches Feeling. Abends arbeite ich mit Lightroom an der Feinabstimmung, um bestimmte Gefühle zu wecken.
CHRIS BURKARD
FOTOGRAF
Mit 29 Jahren hat Chris Burkard bereits mehr von der Welt gesehen, als die meisten von uns in ihrem ganzen Leben. Er ist immer seinen eigenen Weg gegangen, seinem Verlangen nach Unabhängigkeit gefolgt. Man kennt ihn als Surf-Fotografen, aber er sieht sich eher als Landschaftsfotograf mit einer starker Verbundenheit zum Meer. Burkard hat einige Bücher verfasst, viele gewerbliche Auftraggeber, und seine Arbeiten wurden in National Geographic, The New Yorker, GQ, Men’s Journal, Vogue und Surfer Magazine veröffentlicht. Chris und seine Frau Breanne leben mit ihren beiden Söhnen Jeremiah und Forest an der Westküste Kaliforniens.
Was gehört in die Tasche?
- Sony Alpha 7R II Kameragehäuse
- Sony Alpha 7R II Kameragehäuse
- Sony Alpha 6000 Kameragehäuse
- Sony Vario-Tessar 16-35mm f/4 ZA OSS Objektiv
- Sony Vario-Tessar 24-70mm f/4 ZA OSS Objektiv
- Sony Distagon T FE 35mm f/1.4 ZA Objektiv
- Rokinon 24mm f/1.4 Objektiv
- Sony Batis 25 mm f/2 Objektiv
- Sony 16mm f/2 Fischauge
- Mizu Wasserflasche
- Really Right Stuff Carbonstativ
- Goal Zero Ladegerät
- Globalstar Spot Satellitentelefon
- Finding Abbey von Sean Prentiss
- Reisepass
- iPhone 6s
- Western Digital 2TB Festplatte
- 15” MacBook Pro
- Montainsmith Rucksack
- Montainsmith Hüfttasche
Wie entscheidest du, was du auf Reisen mitnimmst?
Der Clou ist, wenn man öfters in die Ferne reist, nur leichtes Gepäck mitzunehmen. Auf einer meiner Reisen übernachtete ich im Don Sheldon Mountain House mit Aussicht auf den Ruth-Gletscher in Alaska. Falls du das “Haus” schon einmal besucht hast, weißt du, dass wir von einem etwas besseren, aber recht kleinen “Gartenschuppen” sprechen. Es ist nur mit Kufenflugzeug erreichbar—und bei Sturm gar nicht (was oft vorkommt). Direkt im Anschluß begab ich mich auf den Weg in die Schweiz, musste also für beide Länder gepackt haben, daher auch der Reisepass im Gepäck. Man sollte schon jedesmal gut planen und sich fragen, ohne was kann ich nicht auskommen?—und dann aussortieren. Die unendliche Geschichte: Was ist entbehrlich und was unverzichtbar? Wie oft wünschte ich, ich könnte alles mitnehmen…
Warum hast du dieses System ausgesucht?
Im Laufe der Zeit habe ich vom Großformat bis zu spiegellosen DSLRs, die ich heute nutze, fast alles in Händen gehalten. Ich habe Sony gewählt, weil ich bisher noch kein effektiveres System gefunden habe. Bilder aus der Alpha 7R II sind unglaublich; Dynamik und Schärfe beeindrucken mich jedesmal. Die Alpha 7S II ist bei schwachen Lichtverhältnissen unschlagbar, und das handliche a6000 passt sogar in meine Brusttasche und ist damit stets bereit.
Was würdest du wählen, wenn du nur eine Kamera und ein Objektiv mitnehmen darfst?
Eine Alpha 7R II und das Sony 16-35mm f/4 habe ich immer dabei, meine flexibelste Lösung.
Auf welche Innovation oder Technik kannst du nicht verzichten?
Mein iPhone. Keine Frage. Es ist Landkarte, Kamera und Kommunikation zugleich. Anderen sind vielleicht neue Objektive wichtiger, oder was es für neue Tricks gibt. Für mich ist das iPhone definitiv unentbehrlich. Heutzutage produzieren auch Handys gute Bilder. Mangels Kamera habe ich oft genug mein iPhone eingesetzt und bin immer wieder von den Ergebnissen verblüfft.
Gibt es eine für jede Art von Job geeignete Technik, Rezept oder Vorgehensweise?
Etwas, das ich grundsätzlich einsetze, sind ND-Filter. Wenn ich in einer Komposition unterschiedliche Lichtverhältnisse berücksichtigen muss, helfen sie mir die Belichtung optimal hinzubekommen, ohne mich auf Post-Processing verlassen zu müssen.
Ein ganz heißer Tip von mir: Nehmt scharfe Soßen mit—ohne die schaffe ich es manchmal nicht, die ungewöhnlichen Gerichte, die mir weltweit vorgesetzt werden, runterzubekommen.
CHRIS COLLARD
FOTOGRAF
Chris Collard hat Hunderte von Textbeiträgen und Tausende von Bildern in Dutzenden von Zeitschriften auf sechs Kontinenten publiziert. Seine Aufträge haben ihn quer durch das australische Outback und die marokkanische Sahara, durch die Urwälder Venezuelas, Kambodschas und—mit der Antiwilderer-Einheit—in den Busch Kenias geführt. Seine Arbeiten sind in vielen amerikanischen Magazinen erschienen, und sein Kundenkreis reicht von Automobilherstellern bis zu gemeinnützigen Organisationen. Er fühlt sich wohl—und schafft seine besten Arbeiten—auf wenig betretenen Pfaden. Wenn er nicht hinter der Kamera steht, findet man Chris auf seinem Segelboot, “The Office”, oder bei akribischen “Recherchen” vor Ort in Tequila, Mexiko.
Was gehört in die Tasche?
- Canon EOS 5DS Kameragehäuse
- Canon EOS 7D Mark II Kameragehäuse
- Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II Objektiv
- Canon EF 2X II Extender
- Canon EF 16-35mm f/2.8L II Objektiv
- Canon EF-S 10-22mm f/3.5-4.5 USM Objektiv
- Tamron AF 18-270mm Di II VC f/3.6-6.3 Objektiv
- Slik Pro 634 CFL Carbonstativ, Kirk Kugelkopf
- Canon Speedlight 600EX-RT, ST-E3-RT Funkfernbedienung
- Vello Softbox
- diverse Hoya UV- und Polfilter
- Singh-Ray Vari-ND und ND-Verlauffilter (2 und 3 Blenden, Soft)
- REI Tagesrucksack mit Lowepro Einlage
- BlackRapid Zwei-Kamera-Geschirr
- SanDisk CF und SD Karten (32-64GB), Think Tank Kartenetui
- Ersatzakkus und Ladegerät
- Zeiss Objektiv-Reinigungskit
- Wollhandschuhe ohne Finger, The North Face Etip
- LED Lenser Kopflampe
- Außerdem: Karabiner, Ohrstöpsel, Poncho, Regenschutz, Sonnencreme, Beef Jerky, Toilettenpapier
Wie entscheidest du, was du auf Reisen mitnimmst?
Ich bin, sozusagen, “ein bisschen ADHS” und lichte einfach alles ab, von Wildtieren und Offroad-Rennen über Landschaften und indigene Kulturen bis hin zu Werbekampagnen. Die Liste oben ist meine “Tasche-für-fast-alle-Gelegenheiten”-Lösung, und ich habe einen REI-Rucksack gewählt, um von den teueren Inhalten abzulenken. Ich habe meistens zwei Gehäuse dabei (eines mit kurzem, das andere mit langem Zoomobjektiv), um die richtige Brennweite immer sofort griffbereit zu haben. Mein Rat ist: Nimm nie mehr mit, als du durch den Flughafen tragen kannst.
Warum hast du dieses System ausgesucht?
Ich habe mir 1982 eine Canon AE-1 gekauft und bin der Marke treugeblieben, als die EOS und schließlich die DSLRs auf den Markt kamen. Die Bedienung ist intuitiv und die Ausrüstung robust. Meine sind von Felsen abgeprallt, haben Staubwolken in der Ralley Dakar geschluckt und überstanden, sowie die hohe Luftfeuchtigkeit in Asien und Südamerika ausgehalten. Canon war seinen Mitbewerbern mit dem IS-Bildstabilisator Jahre voraus, und die L-Optik hat neue Maßstäbe gesetzt.
Was würdest du wählen, wenn du nur eine Kamera und ein Objektiv mitnehmen darfst?
Ob für Langhornschafe, die einen Fels hinabspringen, oder Autos, die durch die Luft fliegen, ich brauche die Kombination aus Schnelligkeit, Brennweite und Bildqualität. Canon EOS 7D Mark II und Tamron 18-270mm Di II bieten all das. Die 7D Mark II nimmt bis zu 10 Bildern/sek (BpS) und 1920×1080 HD-Video mit 60 BpS auf, hat eine akzeptable hohe ISO-Leistung und eine Aufnahme für alle EOS-Objektive. Das Tamron 18-270mm bietet eine unerreichte Brennweite von 28 bis 419mm (35mm-Bildformat!), Bildstabilisator und gute Optik—ich warte immer noch darauf, dass Canon eine ähnliche Lösung herausbringt.
Auf welche Innovation oder Technik kannst du nicht verzichten?
Pixel! Ich habe das Fotografieren analog erlernt. Früher musste ich unzählige Filme verschießen, alle Gehäuse/Objektiv-Kombinationen ausprobieren und dabei jeweils Blende, Belichtung, ISO und Lichtverhältnisse festhalten. Ich habe viele Motive aus unterschiedlichen Distanzen und mit wechselnden Hintergründen abgelichtet—wie Autos in voller Fahrt oder Vögel im Flug—und danach die Dias studiert, um die verschiedenen Einstellungen beurteilen zu können. Heute tippe ich auf den Wiedergabeknopf und kann sofort Schärfentiefe, Schärfe und Belichtung prüfen. Früher kam ich aus Afrika mit 100 Filmen zurück. Heute habe ich ein MacBook Pro mit externem Laufwerk und CF/SD-Karte.
Gibt es eine für jede Art von Job geeignete Technik, Rezept oder Vorgehensweise?
Immer die Augen offen und die Sinne scharf halten—und rund um die Uhr bereit sein. Leider konzentrieren sich die meisten nur auf eine Sache (z.B. das Fahren), während die eigentlichen Eyecatcher an ihnen vorbeirauschen. Fotos sollen erzählen. Der Betrachter sollte sich in der Szene wiederfinden, allein über seine Augen den Duft von Kreuzkümmel und Kardamom auf den Souks wahrnehmen; fühlen, wie der -35° Grad kalte arktische Wind auf den Wangen brennt. Mach dir immer bewußt, dass das Auge des Künstlers den entscheidenden Moment einfängt, nicht die teure Ausrüstung.
JACK DYKINGA
FOTOGRAF
Fotograf und Pulitzer-Preisträger Jack Dykinga verbindet künstlerische Fotografie mit dokumentarischem Fotojournalismus. Er schreibt regelmäßig Beiträge für z.B. National Geographic und leitet Fotoworkshops bei Visionary Wild (visionarywild.com). Im Jahr 2010 wurde Jacks Bild Stone Canyon von der International League of Conservation Photographers als eine der 40 besten Naturaufnahmen aller Zeiten ausgezeichnet. Er hat sein Talent verschiedenen Naturschutzprojekten zur Verfügung gestellt und zeigt im Team mit anderen Fotografen potentielle Umweltprobleme auf. In einigen seiner jüngsten Arbeiten geht es um die biologische Vielfalt in den Naturschutzgebieten entlang der texanisch-mexikanischen Grenze und am Rio Grande. Jack hat mehrere Bücher geschrieben, daran mitgewirkt oder die Bilder gestellt. Er lebt mit seiner Frau Margaret in Tucson, Arizona.
Was gehört in die Tasche?
Ich habe immer zwei Taschen gepackt: eine für Landschaftsfotografie, die andere für High-Speed und kritische Lichtverhältnisse. Hier stelle ich euch die zweite vor:
- MindShift FirstLight 40 Liter Rucksack
- Nikon D4S Gehäuse und NIKKOR 500mm f/4 Objektiv
- Nikon 80-400mm f/4.5-5.6G ED VR NIKKOR Objektiv
- Sigma 50mm f/1.4 DG HSM, 35mm f/1.4 und 24mm f/1.4 Art Objektive Hinweis: Teleobjektive sind nicht zur Tarnung in Neopren gehüllt, sondern zum Schutz beim Abstützen auf harten Kanten usw.,
- z.B. heruntergekurbelte Autofenster
- Telekonverter: 1.4 und 2.0—von 500mm auf 750mm bzw. 1000mm
- Ersatzakku
- Zusätzliche CF-Karten in einem wasserdichten Etui
- Interne Polfilter für das 500mm Objektiv sowie ND- und Polfilter für andere Objektive
- Really Right Stuff L-Winkel für meine Nikon (bietet mehr Flexibilität bei der Ausrichtung)
- Inbusschlüsselsatz
- Nylon-Regenschutz
- Kopfleuchten für Aufnahmen bei Nacht und Morgengrauen
- Wemberly Plamp, hilft beim Abschirmen oder Stabilisieren von Objekten
- Kamm zum Entfernen der lästigen Früchte des Cholla Springkaktus
- Nylonstrick, um Hindernisse zur Seite zu binden
- Mikrofasertuch, verschließbare Zeiss Reinigungstücher
- Regenschutz für den Rucksack
- Patagonia Houdini Regenjacke
Wie entscheidest du, was du auf Reisen mitnimmst?
Meine erste Wahl ist die D4S, weil sie mit extrem hoher ISO-Empfindlichkeit schnelle Bewegungen einfangen und nachts den Sternenhimmel ablichten kann. Die hohe ISO-Empfindlichkeit ermöglicht auch kurze Verschlusszeiten bei langen Brennweiten, um Vibrationen möglichst gering zu halten.
Warum hast du dieses System ausgesucht?
50 Jahre Erfahrung als Bildjournalist und Naturfotograf haben mich gelehrt Langlebigkeit, Zuverlässigkeit sowie berechenbare und präzise Leistung zu schätzen. Nikon-Produkte sind bei allen Wetterverhältnissen bombensicher.
Was würdest du wählen, wenn du nur eine Kamera und ein Objektiv mitnehmen darfst?
Das ist eine harte Nuss. Soll ich Menschen oder wilde Tiere fotografieren, dann nehme ich die D4S mit einem 24-70mm Zoomobjektiv. Geht es ausschließlich um Landschaften, dann eignet sich wohl eher die Nikon D810 mit einem 45mm NIKKOR Tilt-Shift Objektiv. Aber als Profi würde ich nie Kompromisse eingehen.
Auf welche Innovation oder Technik kannst du nicht verzichten?
Eher zu viel als zu wenig ist mein Motto. Die Möglichkeit, bei fast kompletter Dunkelheit noch mit Highspeed fotografieren zu können, ist wirklich verblüffend, und die Nikon D4S ist einfach hervorragend! Die Liste ließe sich ellenlang fortsetzen… Aber letztendlich geht es bei der kreativen Bildgestaltung mehr um das Sehen als die Technologie.
Gibt es eine für jede Art von Job geeignete Technik, Rezept oder Vorgehensweise?
Smarter, länger und härter arbeiten als alle anderen.
CRAIG PUSEY
FOTOGRAF
Freier Fotograf Craig Pusey ist im Süden von London in der Grafschaft Surrey zuhause. Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind Fahrzeugwerbung, Expeditions- und Reisefotografie. Craigs Arbeit für die Autoindustrie umfasst Abenteuerfernreisen, Pressemitteilungen, Markteinführungen neuer Fahrzeugmodelle, Werbekampagnen und das Fotografieren von Old- und Young-Timern. Seine Kunden sind die Fahrzeughersteller, Verlage und Privatleute. Für sie reist Craig rund um den Globus, von Amerika nach Asien, von Europa nach Afrika. Wenn der Job es erfordert, friert er auf einem Gletscher in Argentinien, schwitzt im Dschungel von Malaysia oder wird nass im Schottischen Hochland. Craig kann aus jeder Situation großartige Bilder machen. Vor kurzem war Craig für das Hilfsprojekt ChildAid unterwegs, eine äußerst belastende Aufgabe; aber das hält ihn nicht davon ab mitzuwirken, die Lebensumstände dieser unglücklichen Kinder zu verbessern.
Was gehört in die Tasche?
- Canon 1DX Kameragehäuse
- Canon 5DS R Kameragehäuse
- Canon 24-105mm f/4.0L IS USM Objektiv
- Canon 24-70mm f/2.8L II USM Objektiv
- Canon 28-300mm f/3.5-5.6L IS USM Objektiv
- LEE Filtersystem
- MacBook
- Kartenlesegerät
- Ersatzakkus
Ich nehme meine Fotoausrüstung grundsätzlich als Handgepäck mit. Wenn ich meine Kleidung verliere, kann ich das verschmerzen. Wenn nötig kann ich auch ruhig mal tagelang in den gleichen Klamotten herumlaufen. Aber ohne meine Ausrüstung kann ich halt nicht arbeiten!
Auf langen Fahrten habe ich schon das eine oder andere Ungeschick erlebt. Daher nehme ich jetzt immer eine vollständigen Zweitausrüstung als Backup sowie solche Dinge mit, die man eher selten braucht.
Wie entscheidest du, was du auf Reisen mitnimmst?
Normalerweise bestimmt die jeweilige Umgebung, in der ich gerade arbeite, was ich dabei haben muss. So hatte ich in der Vergangenheit auf einer Indienreise zum Beispiel mit Wüsten, der Höhe, hoher Luftfeuchtigkeit und Regen zu kämpfen. In diesem Fall packe ich so viel wie möglich ein, um auf alles gerüstet zu sein.
Warum hast du dieses System ausgesucht?
Ich habe immer schon mit Canon gearbeitet, eigentlich schon seit meiner ersten AE-1. Im Motorsport großgeworden lag mein Schwerpunkt verständlicherweise auf den hohen Geschwindigkeiten, und Canon scheint mir am besten damit zurechtzukommen.
Was würdest du wählen, wenn du nur eine Kamera und ein Objektiv mitnehmen darfst?
Da gibt es keinen Zweifel: natürlich die Canon 1DX! Bei den Objektiven fällt mir die Wahl nicht so leicht. Das 24-105er ist ein echtes Allzweckwunder; das 28-300er ist gut, aber schwer und sehr auffällig; und das 24-70er ist extrem scharf und äußerst schnell.
Ich würde wahrscheinlich das 24-105 nehmen, weil es am flexibelsten ist.
Auf welche Innovation oder Technik kannst du nicht verzichten?
Eine vernünftige Satellitenverbindung: Wenn ich Bilder noch am selben Tag auch aus weit entfernten Gegenden abschicken kann, sind sie da, wenn sie benötigt werden.
Gibt es eine für jede Art von Job geeignete Technik, Rezept oder Vorgehensweise?
Ich fotografiere viele Menschen und bin dabei so gutgelaunt und freundlich wie möglich; das öffnet Türen! Abgesehen davon—lerne ich immer noch dazu.
SINUHE XAVIER
FOTOGRAF
Sinuhe Xavier ist wahrscheinlich der einzige ehemalige Profi-Skiläufer, der inzwischen als preisgekrönter Regisseur von Werbefilmen sowie als Fotograf tätig ist. Tatsächlich hatte er bis 2003 eine Karriere als Filmregisseur noch nicht einmal in Erwägung gezogen, als er sein Leben in den Bergen gegen die trügerische Welt Hollywoods eintauschte. Zuletzt rief er Werbekampagnen für Automobilkonzerne (Toyota, Ford, Jeep) ins Leben und gestaltete sie menschlicher. Werbeagenturen wenden sich an Sinuhe, damit er ihre Visionen verwirklicht. Wenn er nicht gerade Menschen Dinge verkauft, die sie nicht brauchen, sorgt er mit Testberichten und Stellungnahmen auf adventurejournal.com für Aufregung oder entspannt mit seiner Frau Stephanie, seinem Sohn Huntington und seinem Hund Charlie im Schatten eines Busches auf der Colorado-Hochebene.
Was gehört in die Tasche?
- Filson Sportsman Sporttasche
- Sony Alpha 7R II Kameragehäuse
- Canon 5D Mark III Kameragehäuse
- Canon 16-35mm f/2.8L II USM Objektiv
- Canon 50mm f/1.2L USM Objektiv
- Canon 100mm f/2.8L Makroobjektiv
- Canon 70-200mm f/2.8L USM Objektiv
- Pelican Etui für Speicherkarten mit 12 Lear 64GB SD-Karten
- Metabones Adapter
- Metabones adapter
- diverse Tiffen Filter
Wie entscheidest du, was du auf Reisen mitnimmst?
Es kommt halt auf die Motive an. Für Overlanding nehme ich nur das Nötigste mit. Die oben gelistete Ausrüstung war alles, was ich brauchte, während ich Regie führte und die Aufnahmen für den neuen Tacoma TRD Pro Launch in der Arktis schoss. Paul Czaplicki, der verrückte Wissenschaftler hinter dem TRD Pro mit einem gutem Gefühl für Marketing, bestand auf wenig Aufwand und echtem Abenteuer. Von vornherein beschränkte ich die Anzahl Fahrzeuge auf fünf und betonte, was nicht passt brauchen wir nicht. Damit war der Hubschrauber nicht gemeint.
Warum hast du dieses System ausgesucht?
In der 90ern begann ich, Actionsport zu fotografieren (in erster Linie Snowboarding), verliebte mich in das Canon Autofokussystem und blieb der Marke treu. In letzter Zeit dreht sich alles nur noch um den Sensor, und ich bin zum Hybrid mutiert: Für Portraits und Landschaftsaufnahmen nutze ich die Sony Alpha 7R II mit entweder Canon- oder Leica-Objektiven. Sollte Action im Spiel sein, greife ich zur Canon 5D Mark III—ich glaube, dass man keinen besseren Autofokus finden kann.
Was würdest du wählen, wenn du nur eine Kamera und ein Objektiv mitnehmen darfst?
Ganz einfach: die Sony Alpha 7R II und das Leica 50mm M-Objektiv. Diese magische Kombination produziert die schönsten Aufnahmen. Das manuelle M-Objektiv zwingt dich langsamer zu werden, dich auf dein Auge zu verlassen und das Objektiv zu spüren, wie es die Schärfe heranzieht; ich lasse mir gerne Zeit für eine Komposition.
Auf welche Innovation oder Technik kannst du nicht verzichten?
Der Sensor der Sony Alpha 7S II ist einfach unglaublich. Für lichtarme Verhältnisse ist mir noch nichts Vergleichbares untergekommen. Seit der Geburt meines Sohnes habe ich nicht mehr so viele Nächte unter den Sternen verbracht, aber die Arbeiten anderer Fotografen sind einfach wundervoll.
Gibt es eine für jede Art von Job geeignete Technik, Rezept oder Vorgehensweise?
Lokale Ortskenntnisse sind wichtig. Das Internet hat die Suche nach neuen Locations drastisch vereinfacht, aber nichts geht über Menschen, die dir auf der Straße begegnen und mit dem Lokalkolorit vertraut sind. Ich nutze die Fotografie, um mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen: Wo gibt es das beste Essen? Wo sieht man die schönsten Sonnenunter- und -aufgänge? All das kannst du im Gespräch erfahren.