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INEOS Grenadier – Scharniere, die ein Leben lang halten (wahrscheinlich)

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Manchmal kann eine kleine Kontroverse einige unbekannte Fakten und Stärken ins Rampenlicht rücken. In diesem speziellen Fall geht es um die Scharniere des INEOS-Grenadier.

In der Vergangenheit waren die Scharniere eines der Elemente, die dazu beigetragen haben, dass bestimmte Geländewagen in der Overlanding- und Offroad Gemeinde in Verruf geraten sind. Einige Unternehmer nutzten diese Schwäche zu ihren Gunsten, indem sie hochmoderne Ersatzscharniere herstellten, die sich in der Tat als lohnende Investition erwiesen und den Wert eines Fahrzeugs erhöhten, das sonst (buchstäblich) auseinanderfallen würde.

DAS KIND BEIM NAMEN NENNEN

Als INEOS sich daran machte, einen Ersatz für die Lücke zu entwickeln, die nach dem Auslaufen des ursprünglichen Defender entstanden war, reflektierten sie einige seiner besseren Eigenschaften, erfanden Komponenten neu, die nicht ihren Standards entsprachen, und hielten sich an die bürokratischen Vorschriften, bis sie zu dem Ergebnis kamen, das wir heute als INEOS Grenadier kennen.

Ein wesentlicher Mangel, den die Ingenieure behoben haben, betrifft die Türscharniere. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, hat sich die jahrzehntealte Rezeptur aus Stahl, Aluminium und einigen antiquierten Produktionsmethoden als ein Hotspot für Korrosion erwiesen. Die Scharniere des Defender zum Beispiel können zu einem Problem werden, wenn der Fahrzeugbesitzer nicht regelmäßig und gewissenhaft die Wartung übernimmt.

Ein Unternehmen griff dieses historische Problem auf und unterstellte voreilig, dass dies auch für den Grenadier gelte:

Ähnlich wie beim originalen Defender gehört der Austausch der Scharniere beim Ineos Grenadier zu den Arbeiten, die man nicht vermeiden kann. Die werksseitigen Scharniere sind unbeschichtet auf eine blanke Stahltür montiert. Ineos bringt lediglich eine Papierdichtung zwischen den beiden Oberflächen an. Auf lange Sicht wird dies zu massiven Rostproblemen führen. Im schlimmsten Fall kann dies sogar zum Austausch der Tür führen.

BEHANDLUNG DES PROBLEMS

Ich habe mich an INEOS gewandt und um eine Stellungnahme zu der obigen Erklärung gebeten. Hier ist ihre Antwort in Kurzform:

Nach Rücksprache mit dem technischen Team ist klar, dass die obige Aussage und die Bedenken hinsichtlich der Qualität der INEOS Grenadier Scharniere völlig unbegründet sind.

Die Scharniere von Grenadier wurden mit einem absoluten Schwerpunkt auf Haltbarkeit und Sicherheit entwickelt, so dass Grenadiers Scharniere den Maßstab für Scharniere dieser Art von Geländewagen darstellen.

  • Die Scharniere werden vor dem Lackiervorgang in Hambach vom Lieferanten beschichtet.
  • Die Türen des Grenadier sind aus Aluminium, nicht Stahl.
  • Der karosserieseitige Teil des Scharniers ist aus Gründen des Aufprallschutzes aus Stahl.
  • Alle Stahlteile des Aufbaus und des Scharnierpakets sind verzinkt.

PRÜFUNG UND ZERTIFIZIERUNG

Das Grenadier Scharnier wurde mit über 100.000 Zyklen unter erzwungenen klimatischen Bedingungen zwischen -40°C und +90°C getestet.

Das Grenadier Scharnier ist Crash-Test zertifiziert.

FAZIT

Aus praktischer Sicht ist es noch viel zu früh, um etwas über die Langlebigkeit und Haltbarkeit der INEOS Grenadier Scharniere zu sagen. Die obige Erklärung von INEOS sowie die Angaben zu den verwendeten Materialien, den angewandten Verfahren, den Testverfahren und der Sicherheitszertifizierung deuten jedoch darauf hin, dass die Scharniere von Grenadier die besten OEM-Lösungen sind, die heute verfügbar sind, und dass alle damit verbundenen Qualitätsprobleme, die wir vielleicht früher anderswo gesehen haben, der Vergangenheit angehören.

INEOS Grenadier — Built on Purpose

Picture of Mike Brailey

Mike Brailey

Born in the UK, Mike went to school in England and France before hiking across most of Europe in his early twenties. With a background as a photographer and engineer in the automotive industry, he has worked in Europe, the Middle East, South Africa, Southeast Asia and the Americas. His heart beats for classic cars and motorcycles, favouring an expedition equipped 1963 Land Rover Series IIA for overlanding. He is an outdoor enthusiast and, in 2016, followed his vocation to become an adventure journalist.