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22/31: Dachzelte — Haltbarkeit muss nicht teuer sein

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…aber ein Mangel daran ist es. Man könnte meinen, dass Haltbarkeit und Langlebigkeit so ziemlich dasselbe sind. Aber wenn wir uns die Definitionen mal ansehen, dann bezieht sich Haltbarkeit darauf, wie gut ein Produkt Schäden widersteht, und Langlebigkeit beschreibt, wie lange ein Produkt hält, bevor es ersetzt werden muss. Haltbarkeit ist also einer der beiden Schlüsselfaktoren, die bestimmen, wie lange ein Produkt hält, bevor es ersetzt werden muss. Der andere wichtige Faktor ist Wartung bzw. Pflege.

Im Zeitalter von Hypes, Trends und dem Streben der Unternehmen nach Gewinnmaximierung spiegelt der Preis eines Produktes nicht immer seinen tatsächlichen Wert wider. Wenn eine große Marke erfolgreich ist, kann sie für ihre Produkte jeden Preis verlangen und sie werden gekauft. Andererseits kann ein kleines Unternehmen ein besseres Produkt zu einem niedrigeren Preis herstellen, da es keine hohen Gemeinkosten hat. Es liegt also an dir, alle Details und Eigenschaften des Produkts, das du kaufen möchtest, zu bewerten, um das beste Gesamtpaket zu finden.

HALTBARKEIT

Als Neuling auf dem Gebiet der Dachzelte solltest du mit Freunden sprechen und dich in Gruppen und Foren nach deren Meinung zu Produkten erkundigen, die sie besitzen oder besessen haben. Dies ist besonders wichtig, wenn du ein gebrauchtes Zelt kaufst, das vielleicht schon einige Jahre und Tausende von Kilometern auf dem Buckel hat.

Die “Einrichtung” ist hier nicht das Thema. Eine Matratze z.B. wird nach dem Komfort ausgewählt, den sie bietet. Nicht danach, wie lange sie hält oder wie sie die Haltbarkeit des Zeltes beeinflusst. Wenn du ein Zelt suchst, das dir über Jahre hinweg zuverlässigen Schutz bietet und das sich beim Wiederverkauf noch rechnet, solltest du auf die strukturelle Integrität des Zeltes und der Materialien und Teile achten, aus denen es besteht.

Bei Softshell-Zelten fängt es mit der Außenabdeckung an. Das Material sollte dem Material und der Dicke von Lkw-Planen entsprechen, wenn es an den heißesten, nassesten und kältesten Tagen des Jahres tiefhängende Äste abwehren und den Elementen trotzen soll. Das Material kann stark verwittern und brüchig oder pulvrig werden, insbesondere die Oberseite, die man nicht immer sieht, außer man nimmt die Abdeckung ab, um das Zelt zu benutzen. Ist die Abdeckung beschädigt und unbemerkt Wasser eingedrungen, ist das Zelt praktisch ruiniert. Es kann nicht mehr trocknen, Stockflecken und Schimmel sind die Folge.

Schau dir das Gestänge an, das das Zelt in Form hält. Wahrscheinlich besteht es aus Aluminiumrohren, sodass Rost kein Problem ist. Aber wie sehen die Verbindungen und Gelenke an, die alles zusammen und beweglich halten? Sind sie stark genug, um der typischen regelmäßigen Nutzung standzuhalten? Sind die Schrauben und Muttern, mit denen sie am Boden befestigt sind, ausreichend dimensioniert, um einen sicheren Halt zu gewährleisten, oder könnten sie sich lösen? Sitzen die Nieten fest und sind sie stark genug?

Hartschalen-Zelte sind in der Regel gut gegen Witterungseinflüsse geschützt. Dennoch solltest du die Festigkeit des Materials genau prüfen, wenn du planst, Ausrüstung oder Solarpaneele darauf zu transportieren. Aluminium kann eine gute Alternative zu Kunststoff und GFK sein.

Boden Holz ist nicht mehr das ideale Material. Es ist schwer und kann bei unsachgemäßer Behandlung Feuchtigkeit aufnehmen. Es gibt verschiedene Verbundwerkstoffe und synthetische Wabenmaterialien, die extrem stabil, leicht und wasserfest sind.

Scharniere Bei jedem Öffnen und Schließen des Zeltes müssen die Scharniere funktionieren, das Dach halten und dem Wind standhalten. Schau dir die Scharniere an sowie die Schrauben und Muttern, mit denen sie befestigt sind. Sitzen sie fest? Halten sie einem Sturm stand? Sind sie aus rostfreiem Stahl—oder lackiert, um normalen Stahl zu verbergen, der später rosten könnte? Ist das Material des Deckels/Bodens dick genug und wurde es an den Befestigungspunkten verstärkt, um der Belastung durch Starkwind standzuhalten?

Verschlusssysteme Beim Schließen eines Hartschalenzelt steht der Deckel immer unter einer gewissen Spannung, da der Inhalt komprimiert wird, und die Verschlüsse, die alles zusammenhalten, werden stark beansprucht…ebenso beim Fahren auf der Straße oder im Gelände. Wahrscheinlich werden sie unterstützt von Gurtbändern, aber dennoch müssen die mechanischen Verschlüsse im Laufe der Jahre eine Menge multidirektionaler Kräfte aushalten. Schau dir das Material der Verschlüsse an und wie sie mit dem Zelt verbunden sind. Können sie nachgestellt werden, um die im Laufe der Zeit auftretende Lockerung auszugleichen?

Reißverschlüsse Ich kann es nicht oft genug betonen: Nur stabile Reißverschlüsse akzeptieren! Es gibt nichts Schlimmeres, als ein Fenster, eine Tür oder Dachöffnung nicht schließen zu können oder im schlimmsten Fall die Abdeckung eines Softshell-Zeltes nicht befestigen zu können.

Zelt Das Zeltgewebe kann leicht oder schwer sein. Informiere dich über Eigenschaften wie Ripstop und Wasserdichtigkeit. Achte darauf, wie die Nähte versiegelt oder abgeklebt sind. Wie ist das Zelt mit dem Boden und dem Dach verbunden—kann die Verbindung reißen? Überprüfe die Nähte an Reißverschlüssen, Fenstern und Moskitonetzen.

Achte auch auf die Ösen, in die z.B. die Federstangen gesteckt werden, die Vordächer halten, oder an denen Abspannleinen befestigt sind. Sind sie stabil genug und ist das Material, in das sie eingepresst sind, verstärkt? Schließlich willst du nicht, dass sie bei aufkommendem Wind herausgerissen werden.

Gasdruckfedern Sie entlasten deine Muskeln, indem die das Dach heben und halten, während du schläfst. Verrichten sie ihre Arbeit gleichmäßig und reibungslos? Wie sind sie am Boden und am Dach befestigt? Haben sie Sturmstangen, die verhindern, dass sie sich bei starkem Wind schließen?

Leiter Egal ob Teleskop- oder herkömmliche Leiter: Sie sollte stabil sein; die Füße sollten groß genug sein, um ein Einsinken in den Boden zu verhindern; die Sprossen sollten bequem begehbar sein; und die Leiter sollte insgesamt stark genug sein, um dein Gewicht zu tragen. Ist die Leiter fest mit dem Zeltboden verbunden, dann checke die Befestigung. Schließlich wird die Hebelkraft der Leiter zum Öffnen und Schließen von Klappzelten genutzt, wodurch erhebliche Kräfte auf diese Befestigungen ausgeübt werden.

Dachträger-Befestigungspunkte Diese müssen stabil und zuverlässig sein. Überprüfe die Art und Weise, wie die Schlitzschienen am Zeltboden befestigt sind, und die Materialqualität der Befestigungselemente, die an den Querträgern oder am Dachgepäckträger angebracht werden.

Mitgelieferte Aufbewahrungsbeutel und -säcke Sie werden oft als zweitrangig betrachtet, aber wenn du Federstangen in einen Beutel steckst und sie durch den Boden herausschießen, weißt du, wovon ich spreche. Sind Nähte und gefährdete Stellen verstärkt? Sind die Säcke für Markisen und Boden-/Vorzelte groß genug, um A) alles, was hinein soll, bequem unterzubringen, und B) wasserdicht, wenn sie außen auf dem oder am Fahrzeug transportiert werden müssen?

WARTUNG / PFLEGE

Dachzelte müssen gepflegt werden:

  • Sie sollten niemals feucht oder nass gelagert werden, und alle Teile müssen gründlich gereinigt werden, wenn das Zelt längere Zeit nicht benutzt wird.
  • Frage deinen Händler nach Pflegehinweisen und sicheren Reinigungsmitteln.
  • Nimm dir einen Moment Zeit, um das gesamte Zelt nach dem Aufbau zu überprüfen, insbesondere die strukturellen Merkmale.
  • Überprüfe das Zelt nach einem starken Sturm auf Schäden.

LANGLEBIGKEIT

Auch die besten Produkte nutzen sich mit der Zeit und bei regelmäßigem Gebrauch ab. Dies gilt umso mehr, wenn sie nicht regelmäßig gewartet werden. Möchtest du jahrelang stressfrei campen, dann solltest du die wichtigsten Eigenschaften prüfen und das Produkt kaufen, das du dir leisten kannst. Sobald du es besitzt, solltest du es pflegen.

Ein gut gepflegtes Dachzelt bereitet dir keine unangenehme Überraschung im ungünstigsten Augenblick und ermöglicht es dir, den bestmöglichen Preis zu erzielen, wenn du es verkaufen möchtest.

23/31: Auf- und Abbau

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Mike Brailey

Born in the UK, Mike went to school in England and France before hiking across most of Europe in his early twenties. With a background as a photographer and engineer in the automotive industry, he has worked in Europe, the Middle East, South Africa, Southeast Asia and the Americas. His heart beats for classic cars and motorcycles, favouring an expedition equipped 1963 Land Rover Series IIA for overlanding. He is an outdoor enthusiast and, in 2016, followed his vocation to become an adventure journalist.